28.09.2025
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Am Sonntag, 28. September, zeigte die JUSO Obwalden, dass sie sich gegen die aktuelle Vermögensverteilung im Kanton wehrt. Sie lehnen das Prinzip, dass Milliarden steuerfrei verschenkt und vererbt werden können, klar ab.
Die Jungpartei verurteilt die aktuelle Vermögensverteilung des Kantons Obwalden und fordert die Obwaldner Stimmbevölkerung zum Handeln auf.
Superreiche, wie die Familie Leister hier in Wilen, können ihr Vermögen in Obwalden leicht vermehren. Noch einfacher können sie dieses Geld in ihrer Familie behalten. Es ist Zeit, dass wir endlich auch einen Teil unseres erarbeiteten Verdienstes aus diesem Kreislauf holen! Aktuell gehört Obwalden zu den Kantonen mit der höchsten Vermögensungleichheit. Laut der Eidgenössischen Steuerverwaltung besass das reichste 1% in Obwalden ca. 63% des Gesamtvermögens des Kantons im Jahre 2024. Der Wert ist 20% Punkte höher als der schweizweite Durchschnitt. Seit der Abschaffung der Erbschaftssteuer im Jahre 2017 ist diese Ungleichheit noch dramatischer gestiegen. Dies führt in der Zukunft zu Risiken für den Kanton, da er sich von wenigen Superreichen Steuerzahlern abhängig macht, welche für einen grossen Teil der Kantonseinnahmen verantwortlich sind. Die grosse Abhängigkeit im Zusammenhang mit dem immer stärker werdenden interkantonalen Steuerwettbewerb, welcher zu noch mehr Steuergeschenken für Superreiche führt, schafft Erpressbarkeit durch Wegzugsdrohungen in andere Kantone oder gar ins Ausland. Gleichzeitig führt der Kanton Sparmassnahme nach Sparmassnahme ein, da offensichtlich Geld im kantonalen Budget fehlt. Dies liegt unter anderem an der ungerechten Besteuerungdes reichsten 1% der Bevölkerung, was wiederum eine Folge dieser Abhängigkeit ist. Mit der «Initiative für eine Zukunft», welche eine Erbschafts- und Schenkungssteuer für Vermögen über 50 Millionen fordert, kann der Kanton mit Mehreinnahmen von bis zu 10% des momentanen Budgets rechnen. Dieses Geld kann dann für bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum genutzt werden, welcher in Obwalden dringend benötigt wird. “Wir müssen jetzt gegen die Erpressung von den Superreichen handeln und für mehr Geld in der Kantonskasse sorgen.”, erklärte Kilian Teubner, Präsidium JUSO Obwalden. Genau deswegen fordert die JUSO Obwalden die Obwaldner Stimmbevölkerung dazu auf, am 30. November “JA” zur Initiative für eine Zukunft zu stimmen.