Am 24. August trafen sich die Jungsozialist*innen aus Obwalden zur Mitgliederversammlung in der Jugendbox in Sarnen.
Die Jungpartei fasst die Parolen für die Abstimmungen im September und gibt personelle Änderungen im Vorstand bekannt.
Biodiversitätsinitiative: Ein Muss für unsere Zukunft
„Die Biodiversität ist nicht verhandelbar – sie ist unsere Lebensgrundlage!“, stellte Dario Bellwald, Co-Präsident eindringlich fest. Die Biodiversität ist der Grundpfeiler unseres Lebens. Fast die Hälfte aller Lebensräume und über ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz sind bereits bedroht oder vom Aussterben betroffen. „Mit einem JA zur Biodiversitätsinitiative setzen wir ein unmissverständliches Zeichen gegen den Raubbau an unserer Natur! Wir können und müssen die vielfältigen Ökosysteme schützen, die uns am Leben erhalten“, so Bellwald weiter. Nur ein intaktes Ökosystem kann uns vor den verheerenden Folgen der Klimakrise schützen. Dies ist eine Verantwortung, die wir gegenüber den zukünftigen Generationen tragen müssen.
BVG-Referendum: Ein klarer Aufruf zum Nein!
Die Versammlung sprach sich unmissverständlich gegen das BVG-Referendum aus. „Diese Vorlage ist ein massiver Angriff auf die Renten der Schweizer Bevölkerung!“, erklärte Anna Maria Mathis, Co-Präsidentin. Die angekündigten Rentenkürzungen von bis zu 3200 Franken pro Jahr sind nicht hinnehmbar, besonders nicht in Zeiten, in denen die Kaufkraft bereits unter Druck steht. „Die Finanzindustrie profitiert massiv auf Kosten der Versicherten. Mit jedem Jahr, in welchem diese Vorlage umgesetzt wird, verlieren wir mehr Geld, während Banker*innen und Versicherungen sich die Taschen vollstopfen!“, führte Mathis weiter aus. Menschen mit tiefen Löhnen und Frauen sind die grossen Verlierer*innen dieser Reform, die keinerlei Aussicht auf Verbesserung ihrer Renten verspricht. Der dringende Aufruf an die Wähler*innen ist klar: Am 22. September muss ein deutliches NEIN ausgesprochen werden!
Personelle Veränderungen im Vorstand
Des Weiteren möchten wir auf personelle Veränderungen im Vorstand hinweisen. Milo Hänni aus Sarnen ist aus unserem Vorstand zurückgetreten. Wir bedanken uns herzlich für sein tatkräftiges Engagement und seinen wertvollen Beitrag für ein sozialeres Obwalden. Zudem hat unsere Co-Präsidentin Anna Maria Mathis, ebenfalls aus Sarnen, ihren Rücktritt auf die nächste Versammlung bekannt gegeben. Wir danken ihr bereits jetzt für ihre hervorragende Arbeit und ihr Engagement in und ausserhalb des Vorstandes.
Die Mitgliederversammlung hat klar Stellung bezogen: Es ist an der Zeit, unsere Verantwortung gegenüber der Natur ernst zu nehmen und uns entschieden gegen die unsoziale BVG-Vorlage zu wehren. Der Schutz unserer Biodiversität und die Verteidigung der Renten sind zwei entscheidende Schritte für eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft in der Schweiz. Ein besonderer Dank gilt Sara Boccafogli vom VPOD Zentralschweiz und dem Biologen Beat von Wyl für das überzeugende Vorstellen der beiden Vorlagen. Den Abend liessen die Obwaldner Jungsozialist*innen beim Grillen ausklingen.